Samstag, 1. März 2014

Grandios: Vegane Peking-Suppe Rezept

Ausser ab und an den Wok anzuschmeissen, ist die Chinesische Küche in meinem Kochuniversum eher weiter hinten angesiedelt. Warum auch immer… Es liegt wahrscheinlich primär an den supervielen exotischen Gewürzen, mit denen man als Durchschnittseuropärer einfach nicht richtig umgehen kann?

Aber mein Favorit neben der Frühlingsrolle war beim Chinesen immer die fantastische Pekingsuppe. Ich probierte diese in wirklich allen mit über den Weg laufenden China-Restaurants aus, aber nur ganz selten war diese wirklich super. Mein absoluter Favorit war ein kleines kuscheliges China-Imbisslein bei mir im Ort. Dort versorgte ich mich ständig mit dem leckeren Süppchen und wünschte mir von Freunden sogar von dort zum Geburtstag einen 30-Liter-Vorrat (natürlich vor meiner veganen Zeit). Und als meine Freunde dies in die Tat umsetzen wollten, da war er weg, der Imbiss… Dies ist nun Jahre her und seither fand ich nirgends eine auch nur annähernd so gute Peking-Suppe wie von meinem Lieblingsimbiss. Und vegan? Forget it! Das gibt es gleich 100x nicht…

Also nix wie an den Kochtopf und probieren, probieren, probieren ;)

Viele Versuche hat es gedauert, aber das Ergebnis ist der Hammer! Lecker, frisch und richtig schön schleimig. Eben so, wie eine geniale Peking-Suppe sein muss. Probiert es ruhig aus!

Ein kleiner Hinweis noch: Ich verwende sonst ja ausschliesslich Bio-Produkte. Dies war hier fast nicht möglich. Die ganzen China-Sachen habe ich mir im Rewe besorgen müssen und dies ist leider kein Bio. Aber das Gemüse ist natürlich in Bio-Qualität.

Die Zubereitung ist absolut easy und die eigentlich Suppe zuzubereiten geht auch recht schnell. Lediglich die Pilze brauchen ihre Einwirkzeit. Und diese sollte man auch beachten, da sie dann richtig schön geschmeidig daher kommen.

Und das hier brauchst du:

25g (1 Packung) Mu-Err-Pilze (die von Lien Ying sind sehr geil!) 
1 Karotte
1 Dünne Stange Lauchzwiebeln
1 Rote Paprika oder 2 Spitzpaprika rot
1 Rote Chilischote
1 Handvoll Rosenkohl
1 Handvoll Spitzkohl
1 Kleine Dose Bambussprossen
1 Portion (handvoll) frische Sprossen. Ich nehme immer das, was meine Keimzucht gerade so bietet.
2 Liter Gemüsebrühe
1 EL Agavendicksaft oder Ahornsirup
10 EL  Sojasosse Tamarin
10 EL Reisessig
2 EL Tomatenmark
5 EL Tapiokastärke (alternativ: Maisstärke)


Und so einfach geht's:

1. Die Mu-Err-Pilze solltest du 1 Stunde in kalten Wasser und im Kühlschrank einweichen. Danach diese 30 Minuten kochen. Wenn die Pilze fertig sind, dann möglichst klein schneiden.
2. Schnipple alles Gemüse, so wie du es wegen der Optik am liebsten hättest. Ich schneide die Chilischote immer sehr klein, Paprika, Spitzkohl, die Lauchzwiebelstange, den Rosenkohl und Karotte dann in schöne Streifen. 
3. Jetzt die Suppe ansetzen. Dies solltest du am besten in dieser Reihenfolge machen: 2 Liter Gemüsebrühe, 10 EL Sojasosse, 10 EL Reisessig, 2 EL Tomatenmark und den EL Agavendicksaft. Nun erst alles Gemüse und die Mu-Err-Pilze hinzufügen und 10 Minuten bei halber Hitze köcheln lassen.
4. Jetzt - und das ist ganz wichtig - die Tapiokastärke unbedingt in kalten Wasser anrühren. Sonst klumpt die Stärke nämlich und das kriegst du nicht mehr verrührt. Ist die Stärke gut verrührt, so kannst du es jetzt der Suppe hinzugeben und gleich gut verrühren. Nun kommt dieses sagenhafte schleimige Konsistenz, was ja die Peking-Suppe so ausmacht, zum Vorschein.
5. Jetzt die ganze Geschichte noch einmal 10 Minuten leicht ziehen lassen und deine superleckere vegane Peking-Suppe ist zum Servieren bereit!

Guten Appetit ;)